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HBV-Medikamente

Die Behandlung der chronischen Hepatitis B hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Auch wenn das Arsenal an antiviral wirksamen Substanzen mit dem zur Therapie der HIV-Infektion an Umfang und Diversifikation nicht zu vergleichen ist, haben wir auch bei der Therapie der chronischen Hepatitis B Wahlmöglichkeiten.

Für einige Patienten kommt dabei weiterhin der Einsatz eines pegyliertes Interferons in Frage. Die Behandlung ist zeitlich definiert, dafür muss man mehr Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Relativ gut Verträglich sind die Hepatitis B Medikamente in Tablettenform. Man unterscheidet Nukleosidanaloga und Nukleotidanaloga.

Die neueren Substanzen Entecavir und Tenofovir (TDF oder TAF) haben bei regelmässiger Einnahme ein geringes Resistenzrisiko, dennoch kann eine Therapie viele Monate oder Jahre, unter Umständen auch lebenslang dauern. Generell sollte bei der Wahl der ersten Therapie, wenn die Entscheidung für eine orale Medikation gefallen ist, der Schwerpunkt auf Wirksamkeit und geringem Resistenzrisiko gelegt werden.

Bei Versagen der ersten oralen antiviralen Therapie, ist eine Kombinationstherapie unter Berücksichtigung von möglichen Kreuzresistenzen zu wählen. Therapieleitlinien, regelmässig unter Berücksichtigung der letzten wissenschaftlichen Erkenntnisse aktualisiert, können bei der Auswahl der Medikation für den jeweiligen Patienten im Krankheitsverlauf helfen ( einzusehen auf den Internetseiten z.B. der "Deutschen Gesellschaft für Stoffwechselerkranungen", DGVS, oder der "European Association for the Study of the Liver",  EASL.

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